Differenzierung im Unterricht
Nicht jeder Schüler und jede Schülerin bringt die gleichen Stärken und Schwächen für unterschiedliche Unterrichtsfächer mit. Unterrichtet der Lehrer oder die Lehrerin nun jeden mit denselben Methoden und geht nicht auf die Stärken und Schwächen ein, so fallen diejenigen Kinder „hinten herunter“, die in diesem Fach oder auch nur bei einem bestimmten Thema Schwierigkeiten haben. Auch die Kinder, denen Themen leicht fallen, können den Anschluss verlieren. Dies nicht, weil sie Schwierigkeiten haben den Stoff zu verstehen, sondern eher, weil sie eben auch durch Unterforderung Schwierigkeiten bekommen können, dem Unterricht und somit auch den Inhalten konzentriert zu folgen. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, denn Unterricht differenziert zu gestalten.
Was genau ist denn Differenzierung?
Spricht man im schulischen Kontext von der Differenzierung, so meint dies das individuelle Fördern einzelner Schüler und Schülerinnen mit Rücksichtnahme auf deren individuellen Stärken und Schwächen. Diese Förderung entsteht durch das Anwenden unterschiedlicher, angepasster Methoden und sollte in jeder Unterrichtsstunde Teil des Erziehungs- und Bildungskonzeptes sein. Differenzierung ist nicht die Beschreibung der unterschiedlichen Förderbedarfe, sondern bezieht sich direkt auf den individuellen Umgang mit diesen.
Wie wird am Mentora Gymnasium mit dem Thema Differenzierung umgegangen?
Am Mentora Gymnasium sehen wir Lernen als einen individuellen Prozess zur Konstruktion von Wissen. Jeder Prozess verläuft hierbei so individuell wie unser Schüler und Schülerinnen sind. Wir versuchen durch ein besonders anregendes und ermutigendes Umfeld dafür zu sorgen, dass das Lernen jedem Schüler und jeder Schülerin Spaß macht unabhängig von deren Stärken und Schwächen. Dies beinhaltet insbesondere auch eine gezielte Förderung von leistungsschwachen Kindern durch das Anwenden aktivierender Strategien, die zur Steuerung des eigenen Lernens und somit zur Lernentwicklung der einzelnen Schüler und Schülerinnen beiträgt. Diese Förderung zur Selbstständigkeit und das Angebot von verschiedenen Aufgabenpools unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade nimmt den Schülern und Schülerinnen einen gewissen Teil des Leistungsdrucks innerhalb des Klassenkonstrukts von den Schultern und erlaubt es ihnen in gleichem Maße sich selbst einzuschätzen und entsprechend zu agieren.